Am 27. Januar vor 80 Jahren befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Als größtes Vernichtungslager steht es beispielhaft für den antisemitischen Vernichtungswahn der Deutschen, deren Ziel die vollständige Auslöschung der Juden war. Allein in Auschwitz wurden ca. 1,5 Millionen Menschen, darunter vor allem Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Polen und Homosexuelle ermordet. Insgesamt fielen in der Shoa sechs Millionen Jüdinnen und Juden der nationalsozialistischen Ideologie zum Opfer. Der von Deutschland losgetretene 2. Weltkrieg, der diese beispiellose Vernichtungsaktion erst ermöglichte, kostete über 50 Millionen Menschen das Leben.
Nach der militärischen Niederlage Deutschlands wurden zwar einige hochrangige Nazis verurteilt, dennoch konnte sich ein allzu großer Teil an NS-Verbrechern ins Ausland absetzen, untertauchen oder bekamen als vermeintliche bloße „Mitläufer“ nur milde Strafen. Sowohl in Politik, als auch in Justiz und Wirtschaft blieben personelle und institutionelle Kontinuitäten bestehen, die es den Tätern zum Teil ermöglichten, ihre damaligen Opfer erneut zu schikanieren. Auch die NS-Ideologie lebt bis heute fort und zeigt sich am deutlichsten als blutige Spur des rechten Terrors von den Wehrsportgruppen über den NSU bis zu den Anschlägen von Halle und Hanau.
Während sich die „Erinnerungskultur“, auf die man in Deutschland so stolz ist, bei genauer Betrachtung als ein Verdrängungs- und Abspaltungsversuch offenbart, hat die klassisch-revisionistische Forderung nach einem Schlussstrich mittlerweile in der AfD eine parteiliche Organisierung gefunden. Unverhohlen agitieren deren Politker:innen gegen einen angeblichen „Schuldkult“ um die Shoa, welcher ihrem Ziel der Normalisierung völkisch-nationalistischen Denkens und rassistischer Pratiken im Wege steht. Zudem erleben wir seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas am 07.10.23 eine globale Explosion des Antisemitismus aus verschieden politischen Spektren, der sich in Vernichtungsdrohungen gegen Israel, der Verklärung islamistischer Terrorbanden und Gewalt gegen jene Juden, derer man habhaft werden kann, äußert. Umso notwendiger bleibt ein antifaschistisches Gendenken an die Opfer des Nationalsozialisums. Kommt deshalb mit uns am 27.01.2024 um 17:30 zum Platz der Opfer des NS. Gegen das Vergessen!
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