Das Frühlingsfest auf dem Abenteuerspielplatz UTOPIA am Samstag, dem 12. Mai litt unter Regen und Kälte – trotzdem kamen fast 100 Besucherinnen und Besucher sowie prominente Gäste. Die vielen Stände wurden kurzerhand in Hütten und Zelte verlegt, und so konnten die Kinder nach Herzenslust basteln, spielen und werkeln. Wenn der Regen nachließ, lockten Rollenrutsche, Torwand und Tarzanbahn.
Stadtrat Christian Müller (SPD) überbrachte die Glückwünsche der Stadt zum 25jährigen Bestehen des Abenteuerspielplatzes. Er versprach, dass der Spielplatz noch viele weitere Jubiläen feiern könnte, denn der Stadtrat werde das Netz der Kinder- und Jugendeinrichtungen auch in schwierigen Zeiten erhalten. Er dankte der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, die den Spielplatz gründeten, für ihren großen Einsatz.
Auf die Zeit der Entstehung in den 1980er Jahren blickte die Spielplatzpädagogin Juschka Conrad zurück. Falkenmitglieder aus ganz München halfen bei Spielaktionen und den Aufbauarbeiten mit. Romy Scheuer, Bezirksvorsitzende der Falken, erläuterte, weshalb der Jugendverband in ganz Deutschland Abenteuerspielplätze gründete. Anders als zu Hause oder auf herkömmlichen Spielplätzen könnten Kinder hier viele Dinge ausprobieren, bauen, Feuer machen oder Gärten anlegen. Sie könnten gemeinsam Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen und viel Selbstvertrauen gewinnen.
Sozialreferentin Brigitte Meier, die von 1990 bis 1995 den Spielplatz als Sozialpädagogin mit aufbaute, bestätigte dies. Gerade Kinder, die sonst wenige Möglichkeiten hätten, profitierten durch die Angebote. Der Spielplatz habe sich von Anfang an in den Stadtteil geöffnet und den Bedürfnissen der Ramersdorfer Familien angepasst. Sie dankte dem Team und wünschte der Einrichtung für die nächsten 25 Jahre viel Erfolg.