Auf den Spuren der Nazizeit in München
Am 22. Januar besuchten etwa 20 Kinder und Jugendliche Orte, die noch heute an die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur in München erinnern. Start war am Hauptbahnhof mit einer Einstimmung.
- Die Bahn hatte große Bedeutung für die Nazis: Sie transportierte Soldaten und Waffen an die Fronten im 2. Weltkrieg und schaffte die Reichtümer der überfallenen Länder nach Deutschland. Außerdem übernahm sie eine grausame Rolle beim Transport von Juden in die Konzentrationslager.
Die nächste Station war der Königsplatz. Hier stehen noch die Fundamente der so genannten Ehrentempel, das NSDAP-Gebäude und der Führerbau, in dem Adolf Hitler residierte. Wir konnten die heutige Situation mit Bildern aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts vergleichen und erfuhren, welche Bedeutung die Gebäude für die Nazis hatten.
Am Platz der Opfer des Nationalsozialismus erhielt die Gruppe Informationen über die Verfolgten des Naziregimes. Außer Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und Behinderte waren auch Kriegsgefangene, Sozialisten und Kommunisten sowie Zeugen Jehovas darunter.
Weitere Stationen waren die Feldherrnhalle, an der im Jahr 1923 ein Putschversuch der Nazis verhindert worden war und das Denkmal des Widerstands im Hofgarten.
Für uns war dieser Spaziergang der Auftakt zu unserem Jahresthema „Faschismus und Rassismus“.